Dr. Sergej Slutsch:
Hitler und Stalin 1933-1941:
Gegenspieler - Partner - Todfeinde
Der Machtantritt Hitlers 1933 stellte die Sowjetunion vor das Problem, wie sie sich zu einem ihr extrem feindlich gesonnenen Regime verhalten sollte. Mit dem Hitler-Stalin-Pakt von 1939 schien ein Übereinkommen auf der Basis einer imperialistischen Partnerschaft erreicht. Doch für die Staaten Osteuropas bedeutete es nur Krieg, Gebietsverluste und Unterdrückung. Und für Hitler blieb sein altes, gegen die UdSSR gerichtetes Projekt der "Eroberung von Lebensraum im Osten" stets aktuell. Bis heute ist die komplexe Beziehungsgeschichte in den Jahren bis zum deutsch-sowjetischen Krieg reich an strittigen Punkten, die Gegenstand historischer und geschichtspolitischer Debatten sind.
Dr. Sergej Slutsch, Russische Akademie der Wissenschaften in Moskau und Mitglied der Deutsch-Russischen Historikerkommission, gehört zu den führenden Spezialisten für die deutsch-sowjetischen Beziehungen.
Veranstaltungsort:
Kulturzentrum Gasteig, Rosenheimer Straße 5
Vortragssaal der Stadtbibliothek
Eintritt frei, 100 Plätze
Montag 10. Oktober 2011, 19.00 Uhr
(BG 386)